Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung von TAKING SHAPES vom Lore Deutz Team (Michael Heym, Erika Hock, Alwin Lay, Johannes Tassilo Walter), in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Miriam Bettin.
Wilder Alison
Harry Hachmeister
Jonas Monka
Emmanuel Ndefo
Jonathan Penca
Toni Schmale
02.06. – 02.07.2023
Eröffnung : Donnerstag , 01.06.2023, 18 Uhr
Wir freuen uns, nach dem Auftakt der Performance Adamma – "The Passage"von Emmanuel Ndefo die Gruppenausstellung Taking Shapes mit Werken von Wilder Alison, Harry Hachmeister, Jonas Monka, Emmanuel Ndefo, Jonathan Penca und Toni Schmale in der LORE DEUTZ zu präsentieren.
In Form zu sein ist ein Ausdruck von Fitness und körperlicher Leistungsfähigkeit in einer normativen kapitalistischen Gesellschaft. Er beschreibt einen statischen Zustand, das Passen in eine Form. Anstatt von einer Vielfalt von Formen auszugehen – und zu fragen, in welcher Art von Form – impliziert der Begriff, dass es ein universelles Formideal gibt. Die Ausstellung Taking Shapes versammelt Künstler*innen, die sich dieser eingeschränkten Lesart verweigern. Vielmehr sind ihre Werke (Skulptur, Malerei, Performance, Video, Collage) durch den Prozess der Formfindung gekennzeichnet: Durch das Ausloten und Ausdehnen von Materialien und (teils geometrischen) Formen zwischen Figuration und Abstraktion gegen ein starres Körperverständnis arbeiten die Künstler*innen mit einer fließenden und fragmentierten Formenvielfalt – von Körpern, von Geschlechtern, von Objekten, von Identitäten, von Zuständen, von Räumen. Indem sie vermeintliche Grenzen überschreiten, widersetzen sich die ausgestellten Arbeiten Binaritäten und zeigen die vielfältigen Möglichkeiten Gestalten anzunehmen (taking shapes), einschließlich Modi der Formveränderung und Zwischenzuständen ständiger Transformation, um schließlich, wie Virginie Despentes es ausdrückt, einen Raum zu öffnen, "in dem Sie etwas ganz anderes werden können als das, was man Ihnen erlaubt hatte, sich vorzustellen", sodass wir "in diesem stetigen Übergang leben werden, der das Leben ausmacht ". (Virginie Despentes, in: Paul Preciado, Ein Apartment auf dem Uranus, Berlin 2020, S. 18.)
VAN HORN | GALLERY
Jan Albers
Andrea Bowers
Nicole Eisenman
Joanne Greenbaum
Katie Holten
Paul Morrison
Robert Rauschenberg
Stefan Wissel
25 May
29 July 2023
Opening
Thur. 25 May
6-9 pm
VAN HORN
DANIELA STEINFELD
ACKERSTR. 99
40233 DÜSSELDORF
GERMANY
Ausstellung und Performance
Uschi Huber
Katharina Jahnke
Jörg Wagner
Preview Dienstag 25.4., 18:00 Uhr
Eröffnung Freitag 28.4., 18:00 Uhr
Finissage Samstag, 29.4., 18:00 Uhr, um 19:00 Uhr Performance des Kollektivs „Wetter? Nein danke!“
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Samstag von 15:00 Uhr bis 22:00 Uhr
KUNSTHAFEN, Kunsthaus Rhenania, Bayenstraße 28, 50678 Köln
Diese Veranstaltung steht in Folge der Ausstellung „Aviator Meise - Copy That Cat“ , die genau vor einem Jahr spartenübergreifend Künstler*innen aus Köln und Berlin zeigte und mit einem Performanceabend der Gruppe „Wetter-Nein Danke“ schloß. In der aktuellen Runde zeigt Uschi Huber die neue Videoarbeit ‚Klinique', deren Oberfläche zwischen Banalität und Heilsversprechen changiert, Katharina Jahnke präsentiert die Zeichnung „Montauk Matte Painting“ und eine Serie von Postkartenporträts, die sich mit dem Phänomen des „Falsch-Erinnerns“ beschäftigt. Jörg Wagner zeigt eine neue großformatige Lichtpause.
Zur Finissage wird der Ausstellungsort erneut zur Bühne von „Wetter? Nein danke!“ mit dem Programm „Was mit Tieren“. Eine Show mit A-und-O-Musik, bunten Bildern und akrobatischen Texteinlagen.
Collage: Katharina Jahnke
Emmanuel Ndefo Adamma – “The Passage”, 2023
Taking Shapes (Prelude): Emmanuel Ndefo Adamma – “The Passage”
Herzliche Einladung vom Lore Deutz Team ( Michael Heym, Erika Hock, Alwin Lay und Johannes Tassilo Walter) zu Performance mit Filmvorführung und anschließendem Künstlergespräch am
Samstag 22.04.2023, 19 Uhr
Lore Deutz in der Ausstellungshalle im KunstWerk Köln.
Deutz-Mülheimer Straße 115
51063 Köln
Wir freuen uns, als Auftakt zur Ausstellung Taking Shapes erstmalig die neu entstandene Solo-Performance Adamma – "The Passage" des nigerianischen Künstlers Emmanuel Ndefo zu präsentieren. Basierend auf „Adamma“, einem spirituellen Ritual der Igbo, das sich dem Geist der Jungfräulichkeit widmet, befasst sich die Arbeit mit Formen der Überschreitung und Formveränderung durch Verkörperung und afrikanische Ahnenspiritualität.
„In dieser Arbeit erforsche ich die spirituellen Jungfräulichkeitsrituale des Crossdressing, Transsexualismus und Transvestismus der Igbo als subversive Orte, an denen der Begriff der Subjektivität herausgefordert wird, Geschlechternormen in Frage gestellt werden und Identität immer als konstruierbar, erfindbar und wandelbar wahrgenommen wird.
Die Arbeit entstand aus meiner künstlerischen Forschung über das Adamma-Maskenritual in den Igbo-Gesellschaften. Die Igbo sind eine ethnische Gruppe, die hauptsächlich im südöstlichen Teil Nigerias lebt und die Igbo-Sprache spricht. ‚Adamma’ bedeutet in der Igbo-Sprache ‚schöne Tochter’. Bei diesem Ritual verkleiden sich die Männer als Frauen und führen in der Öffentlichkeit kokette Tänze auf, wobei sie eine hölzerne Helmmaske tragen, die mit dem Gesicht einer Frau bemalt ist. In der Igbo-Philosophie sind die Rituale der Jungfrauengeister subversive Orte, an denen Männer die Grenzen des Geschlechts in Frage stellen und herausfordern können. Bei der Durchführung dieses Rituals erlebte ich eine einzigartige Spannung, denn wenn ein Mann eine Maske und ein Kostüm anzieht, um als weiblicher Ahne oder Geist aufzutreten, verwandelt er sich in eine Frau und bleibt doch ein Mann.
Ausgehend davon entwickelte ich eine Performance, bei der mein Körper ein Schwerpunkt ist, um das Queer-Sein innerhalb der Igbo-Spiritualität zu erkunden. Im Zentrum der Performance steht die Jungfrauenmaske, die ich als eine queere Maskerade-Erfahrung interpretiere. Ich nutze die Erfahrung der Jungfrauengeist-Maskerade, um die Spannung zwischen meiner öffentlichen Identität als heterosexueller Igbo-Mann und meinen inneren queeren Sehnsüchten zu theoretisieren.“ – Emmanuel Ndefo
Emmanuel Ndefo (*1991 in Kano, Nigeria) ist ein Performance-Künstler, Researcher und Choreograf, der mit seinem Körper als Instrument des Widerstands arbeitet. Er interessiert sich für dekoloniale und queere Pädagogik innerhalb indigener afrikanischer Spiritualität und Performance-Praktiken, in denen Handlungen im Vordergrund stehen, die hegemoniale politische und soziale Normen in Bezug auf Geschlecht und Sexualität in Afrika in Frage stellen. Ndefo hat international performt und ausgestellt, unter anderem im Tate Museum in London, im Centre nationale de la danse in Paris, im Frankfurt Lab Germany, im CCA in Lagos und bei PACT Zollverein in Essen.
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung von
Transform
Jana Dönneweg,
Luzie Pheiffer,
Robert Rychlik,
Luisa Schmidt,
Samuel Schöllchen,
Leonard Vitt
Kunstverein Siegen im Haus Seel Kornmarkt 20, 57072 Siegen
Eröffnung Mittwoch, 22.2.2023, 19 Uhr
Laufzeit: 22.2.–19.3.2023
Eine Kooperation mit dem Fach Kunst der Universität Siegen
Eröffnung
Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Siegen
Einführung mit Christian Freudenberger, Uschi Huber, Stefan Wissel
anschließend musikalische Performance von Getto Tennis
Künstler:innengespräch
Mittwoch 15.3.2023, 19 Uhr:
Öffnungszeiten Di–Sa: 14–18 Uhr So: 11–13/14–18 Uhr
www.kunstverein-siegen.de
The Working Class proudly presents…
Herzliche Einladung!
Nachdem der Werkvortrag von Ulrike Schulze im Dezember 2022 leider nicht stattfinden konnte, freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass die Veranstaltung nun am Dienstag, den 31. Januar 2023 nachgeholt werden wird.
Wir freuen uns über Ihr Kommen!
Achtung: Die Veranstaltung findet nicht wie ursprünglich angekündigt im Raum BH-A 202 sondern auf der Ebene 0 im Raum BH-A 004 statt
Herzliche Einladung zu Finissage & Künster*innengespräch am
Samstag, 14. Januar, 2023, um 19 Uhr
mit
SOPHIE NYS
MARUŠA SAGADIN
moderiert von
MIRIAM BETTIN
im Rahmen der Ausstellung
LOREDEUTZ #04
WHEN SPECIES MEET
Herzliche Grüße vom Lore Deutz Team
(Michael Heym, Erika Hock, Alwin Lay, Johannes Tassilo Walter)
https://instagram.com/loredeutz?igshid=YmMyMTA2M2Y=
The Working Class proudly presents…
Mittwoch, 30.11.2022
18:00 Uhr
Brauhaus
Raum: BH-A 202
Detail aus: Schlechte Laune ohne Kiosk und Küche
(Bad Mood Without a Kiosk and Kitchen) (Romana), 2020
von Marusa Sagadin, Photo: Cäcilia Brown
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung
LOREDEUTZ #04
WHEN SPECIES MEET
NEL AERTS
SOPHIE NYS
MARUSA SAGADIN
Eröffnung:
Mi., 16. November, 2022, ab 19 Uhr
im Anschluss an die Art Cologne Eröffnung
Laufzeit:
16. November 2022 – 14. Januar 2023
Öffnungszeiten:
jeweils samstags von 12 -17 Uhr und nach Vereinbarung
Herzliche Grüße vom Lore Deutz Team
(Michael Heym, Erika Hock, Alwin Lay, Johannes Tassilo Walter)
Ausgehend von Donna Haraways Überlegung, wie wir durch das Entstehen von Tier-Mensch-Beziehungen eine Ethik und Politik lernen können, die signifikante Andersartigkeit gedeihen lässt¹, versucht die Ausstellung „When Species Meet“ diese Überlegung spekulativ für unsere gemeinsame post-pandemische Zeit neu zu formulieren. Die ausstellenden Künstlerinnen beschäftigten sich jede auf ihre Weise mit dem Thema „Andersartigkeit“ und erproben, ohne zu spezifizieren, ob es sich in ihren Arbeiten explizit um Gender Identitäten, sexuelle Orientierung, politische oder kulturelle Zugehörigkeiten handelt, einen Entwurf einer möglichen Koexistenz von Dingen, Welten und Spezies. Sie zeigen Werke, die unsere gelebte Realität brisant reflektieren und die es sich zur Aufgabe machen, in einer inkohärenten Welt das Miteinander kohärenter zu gestalten und gleichzeitig Geschichten zu erzählen, in denen Fakten und Fiktionen einander durchdringen.
¹Vgl. Donna Haraway, “When Species Meet”, 2016
Vortrag Photomagazin Ohio (Uschi Huber und Jörg Paul Janka) / ERLKÖNIG Projekt, Bremen
Mit OHIO wurde 1995 ein Künstler*innen Projekt in Magazinform manifest. Ein Magazin, das weniger wie eine Ablage oder Container, aber eher wie eine Bühne angelegt ist. Uschi Huber und Jörg Paul kommen auf Einladung des ins Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg Museum für moderne Kunst und berichten über das Magazin.
Freitag, 4.11.2022, Beginn 19:00 Uhr, ohne Voranmeldung, Eintritt 5 Euro, Ort: Bibliothek
Herzliche Einladung zur Ausstellungeröffnung Ex Nihilo von Pablo Schlumberger und Fynn Ribbeck
Fr., 28.10.2022, 19 Uhr
Haus Seel, Kornmarkt 20, 57072 Siegen
Eröffnung: Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Siegen. Einführung durch Jennifer Cierlitza.
Begleitveranstaltungen:
24.11.2022, 19 Uhr: Führung durch die Ausstellung
26.11.2022, 18 Uhr: Musikalischer Barabend mit Sounds von Fion Pellacini
11.12.2022, 16 Uhr: Finissage, Künstlergespräch Fynn Ribbeck
Laufzeit: 28.10.–11.12.2022
WANDGEBUNDEN
PAUL CZERLITZKI | FRAUKE DANNERT | CHRISTIAN FREUDENBERGER
SEB KOBERSTÄDT | IRINA OJOVAN | NATASCHA SCHMITTEN
22 Oktober / october 2022 – 12 Februar / february 2023
Eröffnung / opening: Samstag / saturday, 22 Oktober / october 2022, 15 Uhr / 3 p.m.
Kuratiert von / curated by Georg Elben und Sebastian Freytag
Skulpturenmuseum Marl
Georg-Herwegh-Straße 63–67, Marl-Hüls
LORE DEUTZ #03
DECOLONIZING THE UNCONSCIOUS
MICHAEL HEYM
ESTHER KLÄS
JIEUN LIM
Eröffnung: 1 September 2022, ab 18 Uhr
Dauer:
2. September – 9. Oktober 2022
DC OPEN – Öffnungszeiten:
Fr., 2.9.2022, 16.30 - 21.00
Sa., 3.9.2022, 12.00 - 17.00
So., 4.9.2022, 12.00 - 17.00
+ jeweils Samstag 12-17 Uhr & nach Vereinbarung
Decolonizing the Unconscious (Das Unbewusste dekolonisieren) führt künstlerische Positionen zusammen, die die Machtarchitektur der Repräsentation spielerisch hinterfragen. Die Arbeiten von Jieun Lim, Esther Kläs und Michael Heym sprechen verschiedene Ebenen künstlerischer Möglichkeitsräume zwischen Präsenz und Andeutung an. Hierdurch beziehen sie sich sowohl auf die materiellen (Produktions-) Bedingungen als auch auf die Informationsübertragung der digitalen Repräsentation, die stets mitbedacht wird. Somit erfährt das, was als „unbewusst“ aufgefasst werden kann eine Neuverortung.
Jieun Lims multidisziplinäre Praxis verdichtet realistische Elemente aus der alltäglichen Welt mittels Fotografie, Video, Text, Sound und gefundenen Objekten und verbindet diese zu minimalistischen Inszenierungen mit gleichnishaftem Wirklichkeitsbezug.
Esther Kläs’ Zeichnungen und Skulpturen geben das performative Verhältnis zwischen Objekt, Figur und Raum wieder. Dabei vermeiden ihre Arbeiten jede Art von Metapher oder Narration zugunsten der unmittelbaren Erfahrung.Skulpturen und Papierarbeiten verweisen auf ihre eigene Präsenz und gehen eine performative Beziehung zum Körper der Betrachtenden ein.
Michael Heyms Installationen aus Objekten, Bildern und Filmen stellen Versatzstücke einer Herangehensweise dar, die er „Portrait as Empirical Self“ nennt und die er fortlaufend ergänzt. Dabei öffnet dieser Rahmen ein bestimmtes Moment im Verhältnis von Bild, Sprache und Raum und hinterfragt gleichzeitig die digitale Repräsentation humorvoll durch Abstraktion.
https://www.artjunk.de/venue/lore-deutz/
Uschi Huber u.a.
Ausstellung AUSSENRÄUME - INNENSICHTEN
15.7.-13.11.2022
Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm
Abbildung: Hannah Roth
RUNDGANG
Eröffnung: Mittwoch, 13. Juli 2022, 18 Uhr
Empfang unter der HTS am Brauhaus, im Anschluss Eröffnung im Brauhaus
Grußwort: Prof. Dr.-Ing. Thorsten Erl, Prodekan für künstlerische Fächer der Fakultät II
Einführung: Prof. Dr. Magdalena Eckes
Verleihung Studienpreis Kunst
Verleihung Kunstpreis Lions Club Siegen- Rubens, Vize-Präsident Jens Weber
Öffnungszeiten: Do, 14.7. - So, 17.7.2022 jeweils von 14-18 Uhr
GASTHAUS
im Haus Seel
6. – 31. Juli 2022
Eröffnung: Mittwoch, 06. Juli, 19 Uhr
kuratiert von Tessa Knapp und Sebastian Freytag
LYNN HEEKE
SIMON HÖNICKE
FRIEDERIKE KLEIN
KIRA SCHWEISFURTH
Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung von SPIRITS!
Viele Grüße vom Lore Deutz - Team (Michael Heym, Erika Hock, Alwin Lay, Johannes Tassilo Walter)
LORE DEUTZ #02
SPIRITS
DAMARIS KERKHOFF
CHRISTOPH KILIAN
HEDDA SCHATTANIK / ROMAN SZCZESNY
AGNES SCHERER
ARJAN STOCKHAUSEN
Eröffnung: Donnerstag, 23 Juni 2022, 18 Uhr, mit sommerlichem Grillen
Dauer: 24 Juni – 23 Juli 2022
Die Ausstellung versammelt künstlerische Positionen, die typisch für ihre Generation sind. Geprägt von den Versprechen einer sich auflösenden materiellen Welt, in der Wunsch und Wirklichkeit durch die Möglichkeiten des Digitalen in einem beständigen Wechselverhältnis zu stehen scheinen, haben Damaris Kerkhoff, Christoph Kilian, Hedda Schattanik / Roman Szczesny, Agnes Scherer und Arjan Stockhausen überzeugende Wege hin zu einer eigenständigen künstlerischen Sprache gefunden, die durch unsichtbare Gemeinsamkeiten geprägt ist.
Damaris Kerkhoffs Werksansatz ist durch die Auflösung binärer Zuordnungen zugunsten einer Mehrdeutigkeit geprägt, die das Transitive und das Verbindende in den Vordergrund rückt mittels Schichtung verschiedener Arbeitsmethoden wie Konzept und Expression, Positiv- und Negativform, digital und analog, ebenso wie das Spiel mit Geschlechtszuordnungen. Durch diese Mischung wirken die Werke mal komisch und mal tragisch und sprechen so tiefere Emotionen an (Vgl. Susanne Figners Text: „Minimales Theater “).
Christoph Kilians Arbeiten sind Artefakte und Dokumente aufwändiger, konstruktiver Denk- und Arbeitsprozesse. In ihrem indexikalischen Charakter verweisen sie zum einen auf diese Prozesse und Konzepte, zum anderen bestechen sie zugleich durch eine Einfachheit, die eine universelle Sprache von Möglichkeitsräumen in der Wirklichkeit erforscht. Im medienübergreifenden Spiel und Widerstreit mit Technik konstruiert er Maschinenmärchen, die — oft an der Schwelle zur Vergeblichkeit — dem Magischen nachspüren.
Der Kosmos von Hedda Schattanik / Roman Szczesny ist sowohl durch eine visuelle Opulenz als auch durch traumartige Verflechtungen geprägt, die sich einer entschlüsselbaren Logik entziehen. Sowohl in ihren bildnerisch-installativen Arbeiten als auch in ihren Videoarbeiten sampeln sie Bilder und Narrationen und verflechten so verschiedene Deutungsebenen miteinander. Ihre Methode spiegelt somit etwas von der alltäglichen Wahrnehmung des Internets wieder, die eine geordnete Verbindung verschiedener Kontexte nahezu unmöglich macht, visuelle Überwältigung als typisches Grundprinzip erkennt und diese neoromantisch stilisiert.
Agnes Scherers scheinbar anachronistisches Vokabular in Zeichnung, Malerei, Installation und Opern/ Performances hat eine verfremdende Wirkung, die uns den Spiegel vorhält. Indem sie den Anspruch erhebt, dass ihre Figuren und Figurenkonstellationen mehr verkörpern können als z.B. momenthafte Abbildungen durch Fotografien oder Videos zu sein, löst sie einen alten Bildanspruch ein. Dieser ist geprägt durch eine bildnerische Verkörperung von Sprache und Wesenhaftigkeit gemäß der Frage: Was ist typisch, wie kann ein Charakterzug, eine Verhaltensweise oder eine bestimmte Person dargestellt werden? Ist in einer Figur überhaupt eine Person dargestellt oder handelt es sich um die Repräsentation eines (Macht-) Konzepts? (Vgl. Eva Birkenstocks Text zu Agnes Scherers Ausstellung „The Notebook Simulations“ im Kunstverein Düsseldorf).
Arjan Stockhausen arbeitet mit dem Medium Zeichnung/Malerei und Skulptur, er kombiniert sie mit Klangexperimenten, um ein ästhetisches Erlebnis zu schaffen, das auf spirituelle Abstraktion hindeutet. Hier erzeugt er Töne durch einen digitalen Resonator, der Bilddaten sequentiell in Frequenzen übersetzt. Zwischen dem Bild und seiner in ein anderes Medium übertragenen Gegebenheit entsteht ein oszillierender Kreislauf. Sinnsuche wird zur paradoxen Suche und wie in einem Koan wird die enthaltene Information dazu verwendet, auf das hinzudeuten, was erlebt wird. Wenn das Abstrakteste zu dem wird, was uns am nächsten ist, können wir vielleicht nur noch hören und sehen.
Öffnungszeiten:
Während der Laufzeit der Ausstellungen geöffnet:
samstags 12-17 Uhr und nach Vereinbarung
Adresse:
Lore Deutz
in der Ausstellungshalle im KunstWerk Köln e.V.
Deutz-Mülheimer Straße 115 (vormals 127)
51063 Köln